Rottendorf Pharma

Rottendorf Pharma

Rottendorf Pharma GmbH
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Rechtsform GmbH
Gründung 1928
Sitz Ennigerloh
Leitung Dr. Stephan Fleck
Mitarbeiter 548 (31. Dez. 2011)[1]
Umsatz 74 Mio. € (31. Dez. 2011)[1]
Branche Pharmazeutische Industrie
Website rottendorf.com
Ennigerloh (Deutschland)
Ennigerloh
Ennigerloh

Die Rottendorf Pharma GmbH ist ein international tätiges pharmazeutisches Dienstleistungsunternehmen für die Entwicklung, Herstellung und Verpackung fester Darreichungsformen. Es werden außerdem Analytik, ICH-Stabilitätsstudien, Qualitätssicherung, Herstellung von Klinikmustern, Marktfreigabe sowie die Erstellung und Aktualisierung von Zulassungsdossiers angeboten. Rottendorf hat keine eigenen Produkte auf dem Markt.

Geschichte

Rottendorf Pharma wurde 1928 als Familienunternehmen in Berlin gegründet. Seit 1949 befindet sich der Hauptsitz des Unternehmens in Ennigerloh. 1971 starb der Gründer Andreas Josef Rottendorf; seine Frau führte den Betrieb weiter und brachte in der Folge die Unternehmensanteile in eine gemeinnützige Stiftung ein. Nach einem Brand im Jahr 1993, bei dem ein Großteil der Gebäude beschädigt wurde, entstand bis 1996 ein neues Produktionsgebäude. 2002 wurde in Ennigerloh ein zweiter Standort für den Bereich Verpackung errichtet. 2009 erfolgte der Bau eines neues Entwicklungs- und Upscaling-Centers am Hauptsitz der Firma. Neben der Rottendorf Pharma GmbH und der Tochter Pharma SAS in Valencienne/Frankreich wurde in 2011 die Rottendorf Pharma Inc. mit Hauptsitz in Chicago gegründet worden. [2]

Seit Anfang 2011 ist das Unternehmen in drei Gesellschaften gegliedert: Rottendorf Pharma GmbH, Rottendorf Operations GmbH und Rottendorf Service GmbH.[3]

Zahlen, Fakten und Besonderheiten

Der Firma gelang von 1997 und einem Umsatz von 18 Mio. € bei 215 Mitarbeitern eine Steigerung des Umsatzes bis 2005 auf 62 Mio. € mit 570 Mitarbeitern.[4] Ende 2008 wurden 654 Personen beschäftigt und ein Umsatz von etwa 77 Mio. € erzielt.[3] In den Jahren 2009 und 2010 sank der Umsatz auf 62 Mio. € bzw. 67 Mio. € bei 545 Mitarbeitern (Ende 2010)[5] In 2011 konnte die Rottendorf Pharma GmbH ihren Umsatz wieder auf 74 Mio. € erhöhen.

Die Firma wurde nach dem Tod des Unternehmerehepaars in die von diesen gegründete gemeinnützige Rottendorf-Stiftung eingebracht. Als Ziele der Stiftung wurden unter anderem die Förderung junger Wissenschaftler der Pharmazie sowie sozialer und religiöser Projekte wie zum Beispiel das Rottendorf-Projekt an der Philosophisch-Theologischen Fakultät der Ludwig-Maximilians-Universität München festgelegt. Darüber hinaus vergibt die Rottendorf-Stiftung Preise zur Erhaltung der niederdeutschen Sprache und unterstützt die Arzneimittelversorgung in der Dritten Welt.[6]

Weblinks

Einzelnachweise