Saint-Gobain Rigips
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Saint-Gobain Rigips GmbH | |
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Datei:Logo Rigips.svg | |
Rechtsform | GmbH |
Gründung | 1945 |
Sitz | Düsseldorf |
Leitung | Geschäftsführer:
|
Mitarbeiter | 850 (2012) |
Branche | Trockenbau |
Produkte | Baustoffe: Gipsplatten, Putze, Spachtel, Dämmstoffe, Profile, Trockenbau-Zubehör |
Website | http://www.rigips.de/ |
Die Saint-Gobain Rigips GmbH, Düsseldorf, ist ein großer deutscher Hersteller von Trockenbausystemen, Putzsystemen und Dämmstoffen. Der Unternehmensname Rigips ist im Sprachgebrauch zu einem Synonym für Gipskartonplatten, Gipsplatten geworden.
Geschichte
Im Raum Bodenwerder wurde 1945 die Vereinigte Baustoffwerke Bodenwerder GmbH gegründet, die im Jahre 1948 die Produktion von Gipskartonplatten aufnahm. Nach einem Ausbau der Produktionsanlagen 1958 wurde im Jahr 1961 der Produktname Rigips auch zum Namen des Unternehmens. Der Name Rigips setzt sich zusammen aus Riga und Gips, in Riga war 1938 das erste Gipskartonwerk in Europa entstanden. Nach dem Bau von Gipskartonwerken in Gültstein, Baden Württemberg (1965) und in Bad Aussee, Österreich (1970) wurde 1973 im Werk Bodenwerder mit der Produktion von Gipsputzsystemen begonnen und durch Werke in Heinebach (1973) und Crailsheim (1981) ausgebaut. 1987 wird Rigips Teil der BPB (British Plaster Board), die dann 2005 vom Saint-Gobain-Konzern übernommen wurde. 1989 wird die Unternehmenszentrale von Bodenwerder nach Düsseldorf verlegt. Das erste Gipskartonplatten-Werk, das zu 100 % auf REA-Gips Basis produziert, wurde 1989 in Gelsenkirchen-Scholven in Betrieb genommen. In den Folgejahren wurden dann noch ein Gipskartonplatten-Werk in Brieselang bei Berlin (1996), ein Gipsputzwerk in Vetschau (1997) und ein Gipsfaserplatten-Werk in Bodenwerder (1998) eröffnet. Mit dem Kauf der Heidelberger Dämmsysteme (2000) und der Übernahme der H. R. Pohl Profiltechnik & Bauelemente GmbH & Co. KG (2002) wurde die Produktpalette erweitert.
2005 wird ein neues Logistikzentrum in Nürnberg eröffnet. Im Jahreswechsel 2005/2006 wird Rigips Teil des Saint-Gobain-Konzerns durch die entsprechende Übernahme der BPB.
Standorte
Produktion
- Gipskartonplatten:
- Gelsenkirchen-Scholven
- Brieselang
- Bad Aussee (Österreich)
- Gipsfaserplatten:
- Bodenwerder
- EPS/Dämmstoffe:
- Rheda-Wiedenbrück
- Neustadt
- Ebrach
- Grombach
Vertrieb von Profilen
- Schwerte
Logistikzentren
- Herrenberg-Gültstein
- Nürnberg
Kundenservicezentrum
- Gelsenkirchen-Scholven
Schulung
- Hamm
- Bodenwerder
- Brieselang
- Herrenberg-Gültstein
Zentrale
- Düsseldorf
Rigips Austria
Die Zentrale von Rigips Austria befindet sich in Bad Aussee, die Fertigung von Gipspulverprodukten befindet sich in Puchberg am Schneeberg, wo auch der Gips im Tagbau abgebaut wird. In Wien befindet sich die österreichische Vertriebs- und Marketingabteilung. Beschäftigt werden an den drei Standorten etwa 350 Mitarbeiter (Stand 2011).
Von Österreich aus werden auch sechs Vertriebsbürös auf der Balkanhalbinsel betrieben.
Geschichte
Die Rigips Austria wird im Jahr 1971 gegründet. Im Jahr 1979 werden die Schottwiener Gipswerke in Puchberg gekauft, die 1985 modernisiert werden. In den Jahren von 1987 bis 2005 war Rigips Austria wie das deutsche Stammhaus Bestandteil des BPB-Konzerns (British Plasterboard).
Das Gipskartonplattenwerk in Bad Aussee wird im Jahr 1990 durch einen Großbrand vernichtet, kann aber zwei Jahre später wiedereröffnet werden. Im Jahr 2003 wird Puchberg zum internationalen Kompetenzzentrum für Gipspulverprodukte ausgebaut.