Radionuclide Identifying Device
Ein Radionuclide Identifying Device (RID) ist ein Messgerät. Im Gegensatz zu reinen Dosisleistungsmessgeräten ist das RID nicht nur in der Lage, die Dosisleistung (z. B.: in µSv/h) der ionisierenden Strahlung zu messen, sondern die Quelle(n) (z. B. radioaktive Isotope) zu identifizieren und somit Aufschluss über den Grad der Gefährdung durch die Quelle rasch festzustellen.
Wichtig sind solche Geräte vor allem bei Kontrollen an öffentlichen Plätzen oder bei Veranstaltungen, wo man ungefährliche Quellen wie z. B. einen mit 131I behandelten Krebspatienten schnell von einer tatsächlichen Bedrohung (z. B. Schmuggel radioaktiver Substanzen) unterscheiden muss. Auch bei Grenzkontrollen werden RIDs eingesetzt.
Die Identifizierung erfolgt durch verschiedene Algorithmen. Grundlage bei allen Methoden ist das charakteristische Gamma-Spektrum der strahlenden Isotope, welches durch einen integrierten Vielkanalanalysator aufgenommen wird.