Oberflächenrelaxation
Als Oberflächenrelaxation bezeichnet man die Veränderung des Atomabstands in einem Festkörper an oder nahe der Oberfläche im Vergleich zur regelmäßigen Gitteranordnung innerhalb des Festkörpers. Häufig ist dabei der Abstand
Die Oberflächenrelaxation kann durch die relative Änderung
.
In Metallen liegen typische Werte für
Durch die Oberflächenrelaxation alleine wird die Symmetrie und Anordnung innerhalb der Oberfläche nicht geändert. Eine zusätzliche Änderung der Gitteranordnung in der Oberfläche wird als Oberflächenrekonstruktion bezeichnet.
Literatur
- Charles Kittel: Einführung in die Festkörperphysik. 14. Auflage. Oldenbourg Wissenschaftsverlag, München 2006 (Originaltitel: Introduction to Solid State Physics, übersetzt von Siegfried Hunklinger), ISBN 3-486-57723-9, S. 532 (eingeschränkte Vorschau in der Google Buchsuche).
- Siegfried Hunklinger: Festkörperphysik. Oldenbourg Wissenschaftsverlag, München 2007, ISBN 3-486-57562-7, S. 67–68 (eingeschränkte Vorschau in der Google Buchsuche).
- Rainer Kassing (Hrsg.): Bergmann Schaefer – Lehrbuch der Experimentalphysik, Bd. 6, Festkörper. 2. Auflage. Walter de Gruyter, Berlin 2005, ISBN 3-11-017485-5, S. 295 (eingeschränkte Vorschau in der Google Buchsuche).
Einzelnachweise
- ↑ 1,0 1,1 Jun Wan, Y. L. Fan, D. W. Gong, S. G. Shen, X. Q. Fan: Surface relaxation and stress of fcc metals: Cu, Ag, Au, Ni, Pd, Pt, Al and Pb. In: Modelling and Simulation in Materials Science and Engineerung. Bd. 7, Nr. 2, März 1999, S. 189–206, doi:10.1088/0965-0393/7/2/005.