Matthiessensche Regel
Die Matthiessensche Regel (benannt nach Augustus Matthiessen) ist ein Zusammenhang aus der Materialwissenschaft. Sie besagt allgemein, dass der spezifische Widerstand
Beispielsweise setzt sich der spezifische Widerstand
,
wobei
Bei Zimmertemperatur (300 K) wird der spezifische Widerstand vorwiegend durch Stöße mit Gitterphononen verursacht, nahe beim absoluten Temperaturnullpunkt (4 K) sind Stöße mit Fremdatomen und mechanischen Gitterfehlern relevanter. Diese empirisch gefundene Regel gilt nur näherungsweise und nicht für verschiedene Einkristalle (wie wolframdotierte Molybdän-Einkristalle).[1]
siehe auch
Literatur
- Neil W. Ashcroft, N. David Mermin: Solid State Physics. Saunders College Publishing, New York 1976, ISBN 0-03-083993-9, S. 323-324.
Einzelnachweise
- ↑ Wissenschaft-Online Lexika: Eintrag für „Matthiessensche Regel“ im Lexikon der Physik. Abgerufen am 9. März 2011.