Möller-Wedel
Möller-Wedel GmbH | |
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Rechtsform | GmbH |
Gründung | 1864[1] |
Sitz | Wedel, Deutschland |
Leitung | Walter Inäbnit, Geschäftsführer Martin Schmidt, Geschäftsführer [2] |
Branche | Feinmechanisch-optische Industrie, Optik, Medizintechnik |
Website | www.moeller-wedel.com |
Die Möller-Wedel GmbH ist ein deutscher Hersteller optischer Geräte für die Mikrochirurgie. Das Unternehmen gehört zu der Schweizer Haag-Streit Gruppe.
Geschichte
Die Firma wurde 1864 von Johann Diedrich Möller gegründet und firmierte unter dem Namen J. D. Möller Optische Werke GmbH. Zunächst erfolgte die Fertigung unterschiedlicher optischer Produkte wie Mikroskope, Ferngläser, optische Messgeräte sowie anamorphotische Optiken für Filmprojektoren. Seit den 1960er Jahren konzentriert sich Möller-Wedel GmbH auf die Entwicklung und Produktion optischer Messtechnik und Geräte für die Mikrochirurgie[3]. 1990 erfolgte die Eingliederung in die Haag-Streit Gruppe mit Firmensitz in Köniz, Schweiz. Seit 1999 ist der Bereich optischer Messgeräte als Tochterunternehmen Möller-Wedel Optical GmbH selbstständig, und die Möller-Wedel GmbH konzentriert sich auf die Herstellung von Medizinprodukten.
Produkte und Technologien
Den Schwerpunkt bilden Operationsmikroskope für die Augenheilkunde sowie Neuro-, HNO-, Dental- und Wirbelsäulenchirurgie. In dieser Produktgruppe brachte Möller-Wedel GmbH mehrere neue Produkte auf den Markt, darunter deckenseitig befestigte Operationsmikroskope und LED-Beleuchtung für Operationssysteme.
Fluoreszenzgestützte Operationsverfahren werden durch ein Mikroskopsystem ermöglicht. Nach Verabreichung spezieller Fluoreszenzstoffe können während der Operation mit spezieller farbselektierter oder infraroter Beleuchtung die Ränder bestimmter aggressiver Hirntumoren besser sichtbar und damit leichter operierbar (fluoreszenzgestützte Tumorresektion)[4][5] oder der Verschluss oder die Leckage von Blutgefäßen visualisiert und damit behandelbar gemacht werden (Fluoreszenzangiographie).[6][7]
Zur Mitverfolgung des Operationsverlaufs durch OP-Personal über einen Monitor sowie die Videodokumentation und die Anbindung an das Krankenhausnetz über standardisierte Schnittstellen dienen flexible Imagingsysteme.[8]
2009 erhielt die Möller-Wedel GmbH den IF Design Award 2010.[9]
Literatur
- Sabine Weiss und Klaus Möller (Hrsg.): J.D. Möller Optische Werke GmbH, 1864-1989. Erfurt, 2006, ISBN 3-89702-955-3
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ http://www.moeller-wedel.com/company/history.html
- ↑ http://www.haag-streit-holding.com/holding/subsidiary-managers.html
- ↑ Sabine Weiss und Klaus Möller (Hrsg.): J.D. Möller Optische Werke GmbH, 1864-1989. Erfurt 2006.
- ↑ http://www.moeller-wedel.com/products/neurosurgery/moeller-20-1000/ala.html
- ↑ http://www.neuro-online.de/news/pharma_medtech/,navigation_id,153,medcon_artikel_id,214503,_psmand,8.html
- ↑ http://www.moeller-wedel.com/products/neurosurgery/moeller-20-1000/icg.html
- ↑ http://www.g-o.de/wissen-aktuell-1379-2004-08-13.html
- ↑ http://www.moeller-wedel.com/products/imaging.html
- ↑ http://www.moeller-wedel.com/news/3-12-2009.html