Kalkablagerung
Kalkablagerung bezeichnet im engeren Sinne die Bildung (Sedimentation) von Calciumcarbonaten (Kalk). Der Ausdruck wird, wie auch Verkalkung, jedoch in vielen Bereichen eher unspezifisch auch für Nicht-Kalke verwendet:
- in der Geologie verschiedene Sedimentgesteine aus Kalk und diversen Beimischungen mit unterschiedlicher Entstehungsgeschichte, beispielsweise Kreide, Korallenkalk und Tropfsteine, siehe Kalkstein, Sinter
- im Haushalt sowie im Bauwesen zumeist Ablagerungen auf Armaturen, Fliesen oder von so genanntem Kesselstein in Töpfen, in Maschinen und Rohrleitungen. Sie entstehen durch Ausfällungen insbesondere aus hartem Wasser, siehe Wasserhärte
- in der Medizin Einlagerung von Kalksalzen in den Knochen (Ossifikation) sowie unspezifisch für Plaques v. a. in arteriellen Gefäßen, die in vielen Fällen lebensverkürzend wirken. Hierbei handelt es sich nicht nur um Kalk, sondern auch um andere Ablagerungen. Diese wird oft als „Arterienverkalkung“ bezeichnet. Fachbegriffe siehe Arteriosklerose, Parathormon-bedingte Kalkinfiltrationen der Gewebe, Mikroverkalkungen in der Mammographie sowie Verkreidung (z.B. tuberkulöser Herde); siehe Fetuin (Gen gegen Verkalkung)
- umgangssprachlich bezeichnet man einen Menschen mit nachlassenden kognitiven Fähigkeiten als verkalkt (Morbus Fahr), obwohl Ablagerungen im Gehirn nicht prinzipiell direkte Rückschlüsse auf die Leistungsfähigkeit zulassen.