Hans-Heinz Emons
- Chemiker (20. Jahrhundert)
- Politiker (DDR)
- Minister für Volksbildung (DDR)
- Hochschullehrer (Freiberg)
- Mitglied der Akademie der Wissenschaften der DDR
- Mitglied der Norwegischen Akademie der Wissenschaften
- Mitglied der Sächsischen Akademie der Wissenschaften
- Träger des Nationalpreises der DDR III. Klasse für Wissenschaft und Technik
- Träger des Vaterländischen Verdienstordens
- Ehrendoktor der Montanuniversität Leoben
- SED-Mitglied
- Mitglied der Leibniz-Sozietät
- Deutscher
- Geboren 1930
- Mann
Hans-Heinz Emons (* 1. Juni 1930 in Herford) ist ein deutscher Chemiker. Er war Rektor der Bergakademie Freiberg und Minister für Bildung und Jugend der Deutschen Demokratischen Republik (DDR). Er ist Dr. h.c. mult. (Leningrad, Leoben, Merseburg, Trondheim).
Hans-Heinz Emons, Mitglied der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (DDR) seit 1949, studierte von 1949 bis 1954 Chemie an der Technischen Hochschule Dresden. Nach der Promotion im Jahr 1957 und der Habilitation fünf Jahre später wurde er 1964 Direktor des Institutes für Chemie und Technologie der Mineralsalze an der Technischen Hochschule Leuna-Merseburg. Von 1966 bis 1968 war er Dekan der Chemischen Fakultät und von 1968 bis 1975 Rektor der Hochschule. Danach wurde er Professor und wirkte von 1982 bis 1988 als Rektor der Bergakademie Freiberg.
Zugleich war Hans-Heinz Emons von 1969 bis 1979 Mitglied der SED-Bezirksleitung Halle, Mitglied der Pugwash-Gruppe der DDR sowie Mitglied und 1988 Vizepräsident der Akademie der Wissenschaften der DDR. Er erhielt 1970 den Nationalpreis der DDR und 1984 einen Ehrendoktortitel von der Montanuniversität Leoben. Ein Jahr später wurde er in die Königlich-Norwegische Wissenschaftsakademie in Trondheim und 1987 als auswärtiges Mitglied in die Norwegische Akademie der Wissenschaften aufgenommen. Nach der politischen Wende in der DDR war er in der Regierung Modrow von November 1989 bis zu den ersten freien Volkskammerwahlen im März 1990 Minister für Bildung und Jugend der DDR.
Er ist Mitglied der Leibniz-Sozietät der Wissenschaften zu Berlin und Korrespondierendes Mitglied der Sächsischen Akademie der Wissenschaften zu Leipzig.
Literatur
- Kurzbiografie zu: Emons, Hans-Heinz. In: Wer war wer in der DDR? 5. Ausgabe. Band 1. Ch. Links, Berlin 2010, ISBN 978-3-86153-561-4.
Weblinks
- Literatur von und über Hans-Heinz Emons im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Hans-Heinz Emons: Salze im Reich der Mitte. SES-Projekte in China. Vortrag vor der Klasse Naturwissenschaften der Leibniz-Sozietät am 8. September 2005. Siehe dazu: Hans-Heinz Emons empfahl das Verfahren für die Herstellung von Pottasche-Dünger in der Wüste Lop Nor.
- Plenarvorträge und Publikationen in der Sächsischen Akademie der Wissenschaften zu Leipzig.
Paul Wandel 1949 bis 1952 | Elisabeth Zaisser 1952 bis 1954 | Hans-Joachim Laabs 1954 | Fritz Lange 1954 bis 1958 | Alfred Lemmnitz 1958 bis 1963 | Margot Honecker 1963 bis 1989 | Helga Labs 1989 | Hans-Heinz Emons 1989 bis 1990
Personendaten | |
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NAME | Emons, Hans-Heinz |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Chemiker |
GEBURTSDATUM | 1. Juni 1930 |
GEBURTSORT | Herford |