Syzygium (Gattung)
Syzygium | ||||||||||||
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
Gewürznelke (Syzygium aromaticum) | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
| ||||||||||||
Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Syzygium | ||||||||||||
P.Br. ex Gaertn. |
Syzygium ist eine Pflanzengattung innerhalb der Familie der Myrtengewächse (Myrtaceae). Die in Mitteleuropa bekannteste Art ist die Gewürznelke (Syzygium aromaticum). Aber auch andere Arten werden genutzt, zum Beispiel die Früchte des Javaapfels (Syzygium samarangense).
Beschreibung
Die Syzygium-Arten sind Bäume, Sträucher oder Halbsträucher. Die gegenständig angeordneten, oft nur kurzgestielten Laubblätter besitzen eine fiedrige Aderung, die meist eine Ader parallel zum Blattrand ausbildet.
Die end- oder achselständigen, meist zymösen oder rispigen Blütenstände sind drei- bis vielblütig, die Blüten können jedoch auch einzeln in den Achseln stehen. Die kleinen, unauffälligen Tragblätter fallen nach dem Verblühen ab. Die Blüten sind vier- oder fünfzählig. Der Blütenboden ist gelegentlich über den Fruchtknoten hinaus verlängert, die Basis ist meistens zu einem Pseudoblütenstiel verlängert, der oberhalb der Tragblätter ansetzt. Die vier oder fünf Kelchblätter können früh abfallen oder auch beständig sein. Die Kronblätter stehen frei oder sind mehr oder weniger (vor allem bei den afrikanischen Arten) verwachsen.
Die Staubblätter sind meist vielzählig und auffällig, in einigen Arten stehen sie auf dem Rand des Blütenbodens. Sie stehen frei oder sind undeutlich in vier Büscheln gruppiert. Die Staubfäden sind fadenförmig, die Staubbeutel springen mit Längsschlitzen auf. Der unterständige Fruchtknoten ist zweikammerig, nur selten auch drei- oder vierkammerig, die Kammern stehen nahe dem oberen Teil des Fruchtknotens und enthalten wenige bis viele Samenanlagen, die in nahezu köpfchenförmigen Gruppen an den mittleren Teilen der Kammern befestigt sind. Der Griffel ist fadenförmig und besitzt nur eine sehr feine Narbe.
Die fleischige oder trocken-ledrige Beere enthält ein oder zwei, nur selten mehr, große Samen. Die Samenoberfläche ist membranartig bis krustig. Die Keimblätter sind fleischig, stehen meist komplett frei oder sind teilweise verwachsen, komplett verwachsene Keimblätter sind selten. Einige Arten können polyembryonische Samen ausbilden. [1]
Vorkommen
Die Gattung besitzt ihr Hauptverbreitungsgebiet in den Tropen und Subtropen der Alten Welt, einige wenige Arten sind auch in Australien und auf Neuseeland beheimatet. Einige Arten wurden auch nach Amerika eingeschleppt und sind dort verwildert.
Systematik
Synonyme für Syzygium P.Br ex Gaertn. sind: Caryophyllus L. not Mill., Cleistocalyx Blume, Jambosa Adans. nom. cons.
Bei manchen Autoren werden die Arten der Gattung Acmena DC. auch in diese Gattung eingegliedert.
Arten (Auswahl)
Es gibt etwa 500 bis 800 Syzygium-Arten. Auswahl[2]:
- Syzygium acuminatissimum (Blume) DC.
- Syzygium aqueum (Burm. f.) Alston
- Gewürznelke (Syzygium aromaticum (L.) Merr. & L. M. Perry)
- Syzygium australe (J.C.Wendl. ex Link) B. Hyland
- Syzygium buxifolium Hook. & Arn.
- Jambulbaum (Syzygium cumini (L.) Skeels)
- Syzygium cymosum (Lam.) DC.
- Syzygium eucalyptoides (F.Muell.) B.Hyland
- Syzygium francisii (F.M.Bailey) L.A.S.Johnson
- Syzygium microphyllum (Gamble)
- Syzygium grande (Wight) Walp.
- Syzygium jambos (L.) Alston
- Syzygium javanicum Miq.
- Syzygium malaccense (L.) Merr. & L.M.Perry
- Syzygium megacarpum (Craib) Rathakrishnan & N. C. Nair
- Syzygium nervosum DC.
- Syzygium oleosum (F.Muell.) B.Hyland
- Syzygium owariense (P.Beauv.) Benth.
- Syzygium paniculatum Gaertn.
- Syzygium phaeophyllum Merr. & L.M.Perry
- Syzygium polyanthum (Wight) Walp.
- Syzygium pycnanthum Merr. & L.M.Perry
- Javaapfel (Syzygium samarangense (Blume) Merr. & L.M.Perry)
- Syzygium tierneyanum (F.Muell.) T.G.Hartley & L.M.Perry
Quellen
- B. Verdcourt: Syzygium. In: Flora of Tropical East Africa, Volume 97, 2001.
- Jie Chen & Lyn A. Craven: Syzygium in Flora of China, Vol. 13, Seite 335. Beschreibung und chinesische Arten mit Bestimmungsschlüssel - Online.
Einzelnachweise
- ↑ Survey of the Reproductive Biology of the Myrtoideae (Myrtaceae), by E. Nic Lughadha and C. Proenca online bei jstor.org
- ↑ Artenliste bei ARS GRIN
Weblinks