Gelpunkt

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Beim Erreichen des Gelpunkts liegt im Verlauf einer Gelierung ein Stoffgemisch als Gel vor. Bei der zunehmenden Vernetzung von Partikeln im Rahmen der Gelierung bzw. des Sol-Gel-Prozesses definiert man den Gelpunkt meist durch die Verknüpfung der Cluster zu einer makroskopischen Einheit, also einer zusammenhängenden Kette auf Kosten des Sols.
Eine weitere Definitionsmöglichkeit legt den Gelpunkt auf eine Angleichung von Speichermodul und Verlustmodul fest.
Auch eine Definition über den schlagartigen Anstieg der Viskosität ist möglich. Diese ist jedoch schwer zu erfassen, da der Prozess des Gelierens sich oft über sehr lange Zeiträume erstreckt.

Eine einfache Definition legt den Gelpunkt als jenen Zeitpunkt fest, an dem eine Probe sich nicht mehr verformt oder fließt.

Quellen

  • Markus Meyer, Synthese und Charakterisierung neuartiger Silica-Gele, Herdecke 2004 - ISBN 3898631699, ISBN 9783898631693

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