Günter Schmid

Günter Schmid

Dieser Artikel behandelt den Chemiker Günter Schmid, der Wirtschaftswissenschaftler findet sich unter Günther Schmid.

Günter Schmid (* 22. Januar 1937 in Villingen im Schwarzwald) ist ein deutscher Chemiker und Professor für Anorganische Chemie an der Universität Duisburg-Essen.

Leben

Schmid studierte an der Ludwig-Maximilians-Universität München Chemie, wo er 1965 mit einer Arbeit über Metall-Bor-Verbindungen promovierte, habilitierte sich 1969 an der Universität Marburg, wo er anschließend Professor im Fachbereich Chemie war, und erhielt im Jahre 1977 einen Ruf an das Institut für Anorganische Chemie der Universität Essen.

Er hat grundlegende wissenschaftliche Arbeiten zur Chemie und Physik von großen Metall-Clustern der Elemente Gold, Platin, Rhodium und Ruthenium gemacht. Er forschte auf dem Gebiet der Übergangsmetallkomplexe, insbesondere auch in der Fixierung kurzlebiger Moleküle durch Komplexbildung[1], und der Borchemie, verlegte später seine Forschungsschwerpunkte auf die Synthese großer durch Liganden stabilisierte Übergangsmetallcluster sowie die Untersuchung der Eigenschaften von Clustern und Kolloiden mit Anwendungen in der Nanoelektronik sowie in der Katalyse. Neben den elektronischen Eigenschaften von Edelmetallnanopartikeln widmete er sich zuletzt den Wechselwirkungen von Goldnanopartikeln mit biologischen Systemen. Der bekannte Au55-Cluster erwies sich dabei als äußerst zelltoxisch.

Ehrungen und Auszeichnungen

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Günter Schmid: Die Fixierung kurzlebiger Moleküle durch Komplexbildung. In: Chemie in unserer Zeit. 8, Nr. 1, 1974, ISSN 0009-2851, S. 26−30, doi:10.1002/ciuz.19740080105.
  2. 4 Forschung zu Clustern und Katalysatoren - Die Chemiker Schmid, Pfaltz und List erhalten bedeutende Preise, Pressemeldung des GDCh vom 13. März 2003, abgerufen am 8. März 2010
  3. Bayerische Akademie der Wissenschaften wählt neue Mitglieder, Pressemeldung im Informationsdienst Wissenschaft vom 5. März 2010, abgerufen am 8. März 2010