Erdöl-Lagergesellschaft
Die Erdöl-Lagergesellschaft m.b.H. ist eine österreichische Bevorratungsgesellschaft für Erdöl und Erdölprodukte und sichert die Strategische Ölreserve.
Sie wurde im Jahr 1976 infolge des ersten Erdölschocks in den Jahren 1973 und 1974 auf Grundlage des „Internationalen Energieprogramms 1974“ (IEP) – dieses verpflichtet die Mitgliedstaaten zu einer Krisenvorsorge für 90 Tage – und des darauf basierenden inländischen EBMG zur Sicherung der Energieversorgung Österreichs gegründet.
Neben der Verpflichtung nach dem IEP ist Österreich auch durch den Beitritt zur Europäischen Union (EU) verpflichtet, Mindestvorräte in einer Höhe zu halten, die dem durchschnittlichen Inlandsverbrauch von 90 Tagen des vorhergehenden Kalenderjahres entsprechen. Die 90-tägige Bevorratungspflicht wird durch die Verpflichtung, ab 1. April eines jeden Jahres 25 % des Importes an Erdöl und Erdölprodukten im vorangegangenen Jahr als Pflichtnotstandsreserven zu halten, erreicht.
Als gesetzlicher Lagerhalter übernimmt die Erdöllagergesellschaft mit befreiender Wirkung Vorratspflichten für Importeure. Darüber hinaus arbeitet sie auch als Kompetenzzentrum in allen Angelegenheiten der Bevorratung, wie Information, Beratung, Betreuung und internationale Kontakte.