Einstabmesskette
Als Einstabmesskette wird die Kombination von Arbeitselektrode und Referenzelektrode in einer Bauform bezeichnet.
Typische Vertreter sind viele Bauformen der pH-Glaselektrode, die eine besonders unkomplizierte Bestimmung von pH-Werten in Lösungen erlauben. Als Referenzelektrode dient meistens eine Silber-Silberchlorid-Elektrode. Der Stromkreis wird über ein Diaphragma geschlossen, das mit 3 M KCl-Lösung getränkt ist, die auch den inneren Elektrolyten der Messkette bildet. Kaliumchlorid hat als einziger Elektrolyt die Eigenschaft, dass seine Kationen (K+) und Anionen (Cl−) praktisch die gleiche Ionenbeweglichkeit besitzen. Deshalb bilden sich am Diaphragma mit diesen Elektrolyten keine zusätzlichen Potentiale aus, welche die Messung verfälschen könnten.
Als weitere funktionale Verdichtung enthalten viele pH-Einstabmessketten zusätzlich auch noch einen integrierten Temperaturfühler.
Als Einstabmessketten sind heute meistens auch die Redox-Messketten sowie viele verschiedene Ionensensitive Elektroden ausgeführt.
Micro-Ausführungen von Einstabmessketten haben heute nur noch Durchmesser von ca. 3 mm.