Butyrometer
Ein Butyrometer (v. griech.: butyros = Butter, metron = Maß) ist ein Instrument aus Glas zur Bestimmung des Fettgehalts in Milch und Milchprodukten mittels Acidbutyrometrie (nach DIN 10310).
Es gibt Versionen für Milch, Käse, Butter und Rahm mit speziell geeichter Skala.
Entwickelt wurden die ersten Butyrometer im Jahr 1892 von Niklaus Gerber, der als Erfinder der Acidobutyrometrie gilt.[1]
Funktionsprinzip
Innerhalb des Butyrometers wird das Eiweiß mit Hilfe konzentrierter Schwefelsäure aufgeschlossen. Dadurch liegt das freie Milchfett vor, das durch Zentrifugation von der wässrigen Phase abgetrennt wird.
Meistens wird auch noch Amylalkohol zugegeben - er reagiert mit der Schwefelsäure zu dunkel gefärbtem Amylsulfat, das in die wässrige Phase übergeht und so die visuelle Phasentrennung erleichtert.
Nach dem Zentrifugieren kann durch die Trennlinie zwischen Fett und Wasser der Fettgehalt an der Skala des Butyrometers in Masseprozent abgelesen werden.[1]
Einzelnachweise
- ↑ 1,0 1,1 Reinhard Mattisek, Gabriele Steiner, Markus Fischer: Lebensmittelanalytik. 4. Auflage. Springer, Berlin 2010, ISBN 978-3-540-92205-6, doi:10.1007/978-3-540-92205-6.