Bedruckstoff

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Bedruckstoff, Druckträger oder Substrat ist das Material, das in verschiedenen Druckverfahren bedruckt werden kann, also alles, was in den bekannten technischen Verfahren zu bedrucken ist.

Beispiele sind Papier, Karton, Folie, Blech, Textilien, Glas, Keramik, Haut und vieles andere.

Die Wahl des Duckverfahrens ist abhängig von dem entsprechenden Material. Dabei ist die Beschaffenheit des Bedruckstoffes ebenso wichtig wie seine Form.

  • Im Hochdruckverfahren, der modernen Form des Buchdrucks, wird hauptsächlich Papier bedruckt, zum Beispiel zur Herstellung von Büchern. Heute wird der Hochdruck meist im künstlerischen Bereich eingesetzt, zum Beispiel beim Holzschnitt.
  • Im Flexodruck können unterschiedliche Gegenstände und Materialien bedruckt werden, zum Beispiel Tragetaschen, Plastiktüten, Beutel, Säcke, Getränkeverpackungen, Versandkartons, Tapeten, Formulardrucke, Servietten und Etiketten.
  • Im Tiefdruckverfahren werden auf Grund ihrer hohen Auflage vor allem Zeitschriften und Versandhauskataloge hergestellt, das heißt Papier bedruckt.
  • Im Offsetdruck werden Magazine, Tageszeitungen und Kataloge gedruckt.
  • Der Siebdruck bietet die Möglichkeit, Materialien wie Stoffe und Folien zu bedrucken.

Je nach Auflagenhöhe und Beschaffenheit wird der Bedruckstoff mittels Bogendruck- oder Rollendruckmaschinen bedruckt.

Literatur

  • Hubert Blana: Die Herstellung. Saur, München 1998, ISBN 3-598-20067-6.
  • Eckhard Bremenfeld, Ralf Kapalla, Holger Knapp: Fachwissen Zeitungs- und Zeitschriftenverlage. Leitfaden für Verlagsberufe und Quereinsteiger. 4. Auflage. Springer-VDI, Düsseldorf 2001, ISBN 3-935065-03-5.
  • Hans Jürgen Scheper: Prüfungswissen Drucktechnik. Beruf und Schule, Itzehoe 2005, ISBN 3-88013-623-8.
  • Panek, Bernhard Walter: Bedruckstoffe - Druck - Endfertigung und alternative Vervielfältigungsmethoden. Wiener Universitätsverlag Facultas 2004. ISBN 978-3-7089-0154-1

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