Acrylharz
Acrylharz ist ein Kunstharz und gilt als besonders haltbar.
Anwendung
Es wird in vielen Klebstoffen, Farben und Lacken verwendet. Acrylharze bestehen aus (Meth)acrylmonomeren als Hauptbestandteil und können mit Styrol modifiziert werden. Ein Anwendungszweck ist die Gebäudeabdichtung. Generell besitzen Acrylharze ein sehr breites Anwendungsspektrum in der Lackindustrie. Acrylharze sind, einmal ausgehärtet, dauerhaft haltbar und fest, sie haben eine gute Optik, guten Glanz und hohe Bewitterungsbeständigkeit. Die ausschließliche Verwendung von reinen Acrylharzen auf Metall bietet nur mäßigen Korrosionsschutz. Ein einwandfreies Ergebnis wird durch eine entsprechende Grundierung erzielt. Auch dafür kommen Acrylharze zum Einsatz, diese werden aber mit entsprechenden Additiven (Haftvermittlern) und Pigmenten versehen. Anschließend wird mit Acrylharz überschichtet, auch hier ist wiederum der Einsatz von entsprechenden Füllstoffen notwendig. Dieses System findet breite Anwendung, z. B. bei Stahlbrücken. Bei der Verarbeitung sollten die Sicherheitshinweise beachtet werden. Austretende Monomere können Kopfschmerzen verursachen.
Photoinitiiert härtende Acrylate
Photoinitiiert härtende Acrylate sind einkomponentige, bei Raumtemperatur härtende Reaktionsharze, deren radikalische Polymerisation durch UV- oder sichtbares Licht erfolgt. Lichthärtende Acrylate werden für Verklebungen eingesetzt, bei denen mindestens ein Fügeteil aus einem lichttransparenten Werkstoff besteht. Diese Klebstoffe werden in den Bereichen Kommunikationselektronik, Unterhaltungselektronik, Glas- und Kunststoffindustrie sowie in der Medizintechnik eingesetzt. Die Produkteigenschaften reichen von sekundenschneller Aushärtung für kurze Taktzeiten in der Fertigung, über hohe Ionenreinheit und weiten Elastizitätsbereich bis hin zur Möglichkeit, unterschiedliche Werkstoffe wie Glas, Keramik, Metalle, Kunststoffe oder Holz miteinander zu verbinden.
Siehe auch
- Acryl
- PMMA