Treibacher Industrie AG
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Treibacher Industrie AG | |
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Rechtsform | Aktiengesellschaft |
Gründung | 1898 |
Sitz | Althofen, Kärnten |
Leitung |
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Mitarbeiter | 700 (2011)[1] |
Umsatz | 546 Mio. € (2011)[2] |
Produkte |
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Website | www.treibacher.com |
Die Treibacher Industrie AG ist ein Unternehmen der Chemischen Industrie mit Sitz in Treibach (Gemeinde Althofen) in Kärnten. Das 1898 vom Erfinder des Zündsteines, Carl Auer von Welsbach, als Treibacher Chemische Werke gegründete Unternehmen beschäftigte im Jahr 2011 weltweit ca. 700 Mitarbeiter und erzielte einen Umsatz von 546 Millionen Euro.[3]
Ab 1990 im Besitz der Wienerberger Baustoffindustrie AG, wurde die Treibacher Industrie AG im Jahr 2000 für 126 Millionen Euro an den deutschen Industriellen August von Finck junior verkauft. Seit 2007 befindet sich das Unternehmen im Besitz der Privatstiftungen der Familien Schaschl und Rauch.[4]
Standorte
- Althofen, Kärnten (Firmensitz und Hauptproduktionsstandort)
- Ravne, Slowenien (Produktion)
- Toronto
- Shanghai
- Tokyo
Geschäftsbereiche
Die Treibacher Industrie AG ist ein Hersteller von chemischen und metallurgischen Vorprodukten für eine Reihe von industriellen Anwendungen. Sie produziert Ferrovanadium und Ferromolybdän für die Stahl- und Gießereindustrie, Pulver für die Hartmetallindustrie und Werkstoffe für keramische Anwendungen sowie Feinchemikalien für unterschiedlichste Märkte, wie z.B. Pharma- und Katalysatorindustrie.
Ausgangspunkt für viele Produkte sind Seltene Erden, aber auch Wolfram- und Tantaloxid und Molybdän sowie vanadiumhaltige Stahlwerksschlacken.
Der Bereich Recycling der Treibacher Industrie AG verarbeitet verbrauchte, metallhaltige Katalysatoren aus der Erdölindustrie und stellt aus diesen Reststoffen wieder hochwertige Legierungen und Zusatzstoffe für die Stahlindustrie her.
2010 erhielt die Treibacher Industrie AG den Innovationspreis für kontinuierliche Innovationsleistungen des Landes Kärnten und war auch unter den letzten sechs Nominierten für den Staatspreis für Innovation.[5]
Die Produkte werden zu beinahe 90 % im Ausland abgesetzt, vorwiegend in Europa, aber auch in Asien sowie Nord- und Südamerika.[6]
Geschichte
Der Chemiker Carl Auer hatte bereits während seines Studiums mit Seltenen Erden experimentiert und nach seiner Promotion und der Rückkehr nach Wien 1885 den Glühstrumpf entwickelt – einen Glühkörper, der sowohl in Bezug auf den Verbrauch als auch Herstellungskosten einen wesentlichen Fortschritt für damals gebräuchliche Gasbeleuchtung bedeutete und wirtschaftlich ein Erfolg wurde.
Auer beschäftigte sich auch mit dem elektrischen Licht und ließ 1898 die erste brauchbare Metallfadenlampe patentieren. Im selben Jahr gründete er die Treibacher Chemischen Werke. Nach der Erfindung und Patentierung des Zündsteines, bestehend aus einer Legierung aus Cer und Eisen, nahm der Betrieb im Jahr 1903 die Produktion von Mischmetallen und Zündsteinen auf, ab 1907 wurden auch Feuerzeuge hergestellt.
Neben der noch heute unter dem Markennamen Auermetall bestehenden Produktion von Zündsteinen für Feuerzeuge gelang es Carl Auer erstmals Seltene Erden zu trennen: Neodym, Praseodym, Ytterbium und Lutetium. Noch heute basiert ein großer Teil der Produktion bei der Treibacher Industrie AG auf Seltenen Erden. Seit 1916 werden Ferrolegierungen hergestellt. 1978 hat das Unternehmen mit dem Recyceln von metallhaltigen Materialien begonnen. 1996 wurde die Treibacher Auermet in Ravne/Slowenien gegründet. 2012 erhielt die Treibacher Industrie AG den Abfallwirtschaftspreis des Umweltministeriums "Phönix".[7]
Weblinks
- http://www.treibacher.com
- http://www.althofen-treibach.at
- Großkonzern klagt Werkstatt-Aktivisten wegen Artikel über Rohstoffausbeutung im Kongo – Kostenrisiko bis zu 240.000,– Euro! Werkstatt Frieden & Solidarität, 10. September 2006.
Quellen
- ↑ Daten und Fakten. Abgerufen am 28. Mai 2012.
- ↑ Daten und Fakten. Abgerufen am 28. Mai 2012.
- ↑ Daten und Fakten. Abgerufen am 28. Mai 2012.
- ↑ Eigentümer. Abgerufen am 4. Mai 2011.
- ↑ Innovationspreis. Abgerufen am 4. Mai 2011.
- ↑ Daten und Fakten. Abgerufen am 28. Mai 2012.
- ↑ Abfallwirtschaftspreis. Abgerufen am 28. Mai 2012.