Phosphorpentabromid

Phosphorpentabromid

Strukturformel
Strukturformel von Phosphorpentabromid
Allgemeines
Name Phosphorpentabromid
Andere Namen

Phosphor(V)-bromid

Summenformel PBr5
CAS-Nummer 7789-69-7
PubChem 62678
Kurzbeschreibung

gelber Feststoff mit stechendem Geruch[1]

Eigenschaften
Molare Masse 430,49 g·mol−1
Aggregatzustand

fest

Schmelzpunkt

106 °C[1]

Löslichkeit

reagiert heftig mit Wasser[2]

Sicherheitshinweise
GHS-Gefahrstoffkennzeichnung [2]
05 – Ätzend

Gefahr

H- und P-Sätze H: 314
P: 280-​305-​351-​338-​310 [2]
EU-Gefahrstoffkennzeichnung [3][2]
Ätzend
Ätzend
(C)
R- und S-Sätze R: 14-34
S: 25-36/37/39-45
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen.
Vorlage:Infobox Chemikalie/Summenformelsuche vorhanden

Phosphorpentabromid ist eine chemische Verbindung aus der Gruppe der Bromide.

Gewinnung und Darstellung

Phosphorpentabromid kann durch Reaktion von Phosphor(III)-bromid mit Brom gewonnen werden.[4]

Eigenschaften

Phosphorpentabromid ist ein gelber Feststoff mit stechendem Geruch. Er ist extrem hygroskopisch, hitze- und wärmeempfindlich und wirkt korrodierend.[1] Wie auch die homologen Phosphorpentachlorid und Phosphorpentafluorid besitzt es eine pentagonal-bipyramidale Struktur. Oberhalb von 35 °C zersetzt es sich zu Phosphor(III)-bromid und Brom. Im Gegensatz zu Phosphorpentachlorid und Phosphorpentafluorid bildet es mit Metallkomplexen keine Bromokomplexe PBr6, sondern wird zu Phosphor(III)-bromid und Br reduziert.[4]

Mit Ammoniumbromid bildet es Phosphornitrid-dibromid.[5]

$ \mathrm {PBr_{5}+NH_{4}Br\ {\xrightarrow[{{\ddot {U}}berschuss\ Br_{2}}]{NH_{4}Br}}\ {\frac {1}{n}}[NPBr_{2}]_{n}+4\ HBr} $

Einzelnachweise

  1. 1,0 1,1 1,2 Hedinger: PDF
  2. 2,0 2,1 2,2 2,3 Datenblatt Phosphorpentabromid bei Sigma-Aldrich, abgerufen am 17. Februar 2011.
  3. Seit 1. Dezember 2012 ist für Stoffe ausschließlich die GHS-Gefahrstoffkennzeichnung zulässig. Bis zum 1. Juni 2015 dürfen noch die R-Sätze dieses Stoffes für die Einstufung von Zubereitungen herangezogen werden, anschließend ist die EU-Gefahrstoffkennzeichnung von rein historischem Interesse.
  4. 4,0 4,1 Arnold F. Holleman, Nils Wiberg: Lehrbuch der Anorganischen Chemie, 102. Auflage, de Gruyter, Berlin 2007, ISBN 978-3-11-017770-1.
  5. James E. Huheey,Ellen A. Keiter,Richard Keiter; Anorganische Chemie: Prinzipien von Struktur und Reaktivität