Basaltfaser

Basaltfaser

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Basaltfasern sind dünne Fasern aus Basalt und gehören in die Kategorie der Mineralfasern.

Sie werden aus einer flüssigen Basaltschmelze bei etwa 1400 °C hergestellt. Die Faser besitzt eine grünlich-braune Färbung. Die Zusammensetzung der Schmelze beeinflusst die physikalischen Eigenschaften der Basaltfaser. Im Gegensatz zur Kohlenstofffaser oder Aramidfaser ist die Basaltfaser nicht verstreckt sondern, wie die Glasfaser, amorph. Die hohe Festigkeit der Basaltfaser, im Vergleich zum kompakten Basalt, beruht daher nur auf dem Größeneffekt.

Basaltfasern werden als Verstärkungsfasern in Faser-Kunststoff-Verbunden oder als Hitzeschutzmaterial eingesetzt. Die physikalischen Eigenschaften und damit die Anwendungsgebiete sind denen der Glasfaser ähnlich. In Form von Isolierwolle sind sie jedoch dicker als Glasfaser und sehr spröde. Bei Umgang mit der Basaltwolle brechen kleinste Faserstücke ab und können in die Haut eindringen, wo sie sich mehrere Tage halten können. Man muss hier jedoch klar zwischen Basaltwolle und Endlosbasaltfaser unterscheiden. Endlosbasaltfasern sind gesundheitlich unbedenklich und finden Ihre Verwendung hauptsächlich in Composite Applikationen (Leichtbau bei PKW und Nutzfahrzeugen). Mit neuen Technologien können aber auch feinste Fasern mit einer Dicke von unter 10 µm hergestellt und zum Gewebe verarbeitet werden.

In der Herstellung von Basaltfasern war die Sowjetunion führend. Heute werden Basaltfasern hauptsächlich in Russland, China, USA und Deutschland hergestellt.

Zusammensetzung

Die genaue chemische Zusammensetzung der Basaltfaser ist vom Hersteller abhängig. Angaben in Massenprozent laut Firma Basaltex.

  • $ \mathrm {SiO_{2}} $: 52 %
  • $ \mathrm {Al_{2}O_{3}} $: 17 %
  • $ \mathrm {CaO} $: 9 %
  • $ \mathrm {MgO} $: 5 %
  • andere Bestandteile: 17 %